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Osterwasser

Der Brauch des Osterwassers stammt bereits aus heidnischen Traditionen. Doch auch heute werden in vielen Teilen Sachsens noch die Dorfbrunnen geschmückt. 

An einem Brunnen hängen viele bunte Ostereier.
Die kunstvoll geschmückten Dorfbrunnen sieht man heute noch in vielen Teilen Sachsens.   © vitaprague/stock.adobe.com

Bei den Germanen galt das Wasser als Symbol des Lebens und der Fruchtbarkeit. Nach dem Volksbrauch muss das Osterwasser in der Nacht von Karsamstag auf Ostersonntag zwischen Mitternacht und Sonnenaufgang aus einem Bach oder Brunnen geschöpft und schweigend nach Hause getragen werden. 

Es soll ein ganzes Jahr lang Jugend und Schönheit bewahren, Krankheiten heilen und Unglück abhalten. Um es vor Krankheit zu schützen trieben die Menschen sogar ihr Vieh am Ostermorgen in die Bäche.

Da das Osterwasser ein Symbol der Fruchtbarkeit ist, schöpfen es häufig Mädchen oder junge Frauen. Weder auf dem Heimweg noch zu Hause darf ein Tropfen davon verschüttet werden. In einigen Regionen Deutschlands, wie z.B. in Sachsen, wird noch heute der Dorfbrunnen mit Osterschmuck behängt.

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