Hauptinhalt

Osterfeuer

Sich mit Freunden und Familie am Feuer wärmen, feiern, vielleicht sogar einen Glühwein trinken. In Sachsen gehören Osterfeuer zur Tradition. Doch wofür stehen die Feuer und was haben sie mit Ostern zu tun?

Ein großes Feuer brennt in der Nacht.
Ein Osterfeuer brennt am Rittergut Kössern im Kreis Leipziger Land.  © dpa - Zentralbild

Bereits im Altertum war das Feuer heilig. Mit Frühlingsfeuern wurde in heidnischer Zeit die Sonne begrüßt, die als Mittelpunkt des Lebens galt. Dies sollte Fruchtbarkeit, Wachstum und die Ernte sichern.

Die Bedeutung der Frühlingsfeuer wurde im 8. Jahrhundert in Frankreich für den christlichen Glauben übernommen. Der Sieg über den Winter und das Erwachen nach einer langen kalten Zeit wurden auf die Auferstehung Jesu übertragen, der als Licht die Finsternis erhellt und für das ewige Leben steht.

Die Entzündung des heiligen Osterfeuers ist ein zentrales Ereignis für die Christen. Das Feuer wird am Karsamstag vor der Kirche entfacht und geweiht. Daran wird die Osterkerze entzündet, die in die noch dunkle Kirche getragen wird und somit Jesus als Licht der Welt symbolisiert.

Als altes Brauchtum wird heute noch in zahlreichen Regionen, wie auch in Sachsen, am Abend des Karsamstags Holz oder Reisig gesammelt, was zum großen Osterfeuer aufgeschichtet und entzündet wird. Heute geht es dabei vor allem um das Beisammensein mit Freunden und Familie.

zurück zum Seitenanfang