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Oberlausitz

Blick auf Wehrsdorf in der Oberlausitz  © stock.adobe/Karin Jähne

Außergewöhnliche Kulturregion und abwechslungsreiche Landschaft – das bietet die Oberlausitz ihren Bewohnern und Gästen. Von Bautzen über Görlitz bis hin zum Dreiländereck Deutschland – Polen – Tschechien bei Zittau gibt es für Groß und Klein viel zu entdecken. Dazu prägen Brauchtum und Tradition die Oberlausitz bis heute und werden gern Besuchern gezeigt.

Sagenumwobene Oberlausitz – deutsch-sorbische Geschichten und Geschichte

Sorbische Tänzer in traditioneller katholischer Tracht
Sorbische Tanzgruppe in traditioneller katholischer Tracht.  © Rafael Ledschbor

Zahlreiche mystische Geschichten erzählen von Sagenfiguren aus der Region. Einst trieb in der Gegend um Zittau der Räuberhauptmann Karassek – ein aus Polen stammender »Robin Hood« – sein Unwesen. Der Zaubermeister Krabat und der Wassermann sind hier ebenfalls zu Hause. Die bis heute bekannten und beliebten sorbischen Sagenfiguren zeugen von der intensiven Pflege von Brauchtum und Tradition in der Region. In der KRABAT-Mühle Schwarzkollm finden seit 2012 jährlich die KRABAT-Festspiele statt und locken zwei Wochen lang tausende Besucher an.

Besucher werden bereits durch die zweisprachigen Ortsschilder auf die enge deutsch-sorbische Geschichte aufmerksam gemacht. Etwa 35.000 Sorben leben in der Region und sprechen eine eigene Sprache. Zu den Bräuchen dieser seit mehr als 1.500 Jahren in der Oberlausitz ansässigen slawischen Volksgruppe gehört unter anderem das Osterreiten.

Historische Städte – viele Türme und ein Hauch von Hollywood

Ein junges Paar spaziert durch die Innenstadt.
Ein Spaziergang durch die Görlitzer Innenstadt verrät, weshalb es so viele internationale Filmemacher in die östlichste Stadt Deutschlands zieht.  © Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH

Die Städte der Oberlausitz und Niederschlesiens verbindet eine lange gemeinsame Geschichte. Bautzen, Görlitz, Kamenz, Löbau, Zittau und das heutige Lubań in Polen (ehemals Lauban) schlossen sich 1346 zum Oberlausitzer Sechsstädtebund zusammen. Gemeinsam sollten die Handelswege geschützt und somit die wirtschaftliche und politische Macht gestärkt werden. Mit ihren gut erhaltenen historischen Stadtkernen sind die Städte lebendige Zeugen mittelalterlicher Baukunst. Herrnhut, zentral zwischen Löbau und Zittau gelegen und international bekannt als Gründungsort der Herrnhuter Brüdergemeine sowie durch die Produktion der beliebten Herrnhuter Sterne, wurde im Jahr 2024 zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt.

Die größte Stadt in der Oberlausitz ist gleichzeitig die östlichste Stadt Deutschlands: Görlitz. Mehr als 4.000 Baudenkmäler und Gebäude im Stil der Frührenaissance wecken Entdeckerträume – und sind beliebte Kulissen für Filme. Die Stadt ist schon längst unter dem Beinamen »Görliwood« über Sachsens Grenzen hinaus bekannt.

Als Zentrum der sorbischen Kultur gilt Bautzen. Die Stadt mit ihren zahlreichen Türmen, unter anderem dem »Schiefen Turm« von Bautzen, blickt auf eine mehr als 1.000-jährige bewegte Geschichte zurück.

Ganz im Süden der Oberlausitz, im Dreiländereck mit Polen und der Tschechischen Republik, liegt die Fastentuch-Stadt Zittau. Geht man von hier aus auf Entdeckertour findet man die Wahrzeichen der Region: wunderschöne und gut erhaltene Umgebindehäuser.

»Land der 1.000 Seen und Teiche«

Ein Junges paar ist mit dem Fahrrad am Tagebausee unterwegs.
Das Naherholungsgebiet Lausitzer Seenland.  © Marketing-Gesellschaft Oberlausitz-Niederschlesien mbH

Die Landschaft der Oberlausitz bietet Vielfalt, Genuss für alle Sinne und Lebensfreude. Das »Land der 1.000 Seen und Teiche« ist ein Paradies für Radfahrer und Wanderer. Vom Fürst-Pückler-Park in Bad Muskau über die UNESCO-geschützten Heide- und Teichlandschaft zwischen Spree und Neiße, das Zittauer Gebirge und den Bärwalder See auf der sächsischen Seite des Lausitzer Seenlands: Hier findet jeder seinen Lieblingsort.

Willkommen in der Oberlausitz! – Witajće k nam w Hornjej Łužicy!

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