Wünschen Sie ein »Frohe Weihnachten«, »Gesegnete Weihnachten«, oder schlicht »Frohes Fest«? Am Wandel der Redewendungen kann man erkennen, dass der Urprung des Weihnachtsfestes, das christliche Gedenken an die Geburt von Jesus Christus als Ur-Geschenk-Szene, oft nicht mehr im Mittelpunkt des Festes steht. Aber für viele Sachsen gehört der Besuch eines Gottesdienstes zum Christfest dazu.
Allein in den Kirchgemeinden der sächsischen Landeskirche, der größten Kirche des Freistaats, werden zu Beginn der Weihnachtszeit in den über 2.000 Christvespern und Christmetten am 24. Dezember (Heiligabend) wieder hunderttausende von Menschen erwartet. Während die Kinder sich mit den Krippenspielen die Wartezeit bis zur Bescherung verkürzen, kommen Musikliebhaber vor allem in den Spätgottesdiensten und am 2. Weihnachtstag auf ihre Kosten.