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130 Jahre Weißeritztalbahn

130 Jahre Weißeritztalbahn

Dampfende Lok fährt über einen Bahnübergang.
Die Weißeritztalbahn startet im sächsischen Freital-Hainsberg unter vollem Dampf zu einer Fahrt ins Ost-Erzgebirge.  © dpa-Bildfunk

Seit 130 Jahren schnauft die Weißeritztalbahn schon durch den Rabenauer Grund, das wildromantische Tal der Roten Weißeritz bei Rabenau, vorbei an der Talsperre Malter nach Kipsdorf, einem Wintersport-Ziel im Osterzgebirge. Für Fans historischer Dampflokomotiven, Wanderer im Rabenauer Grund und der Dippoldiswalder Heide, Badegäste der Talsperre Malter und Wintersportler in Kipsdorf hat sich die »Bimmelbahn« längst zum Verkehrsmittel der Wahl entwickelt.

Auf dem ersten Teilabschnitt der Strecke von Freital–Dippoldiswalde fährt die Schmalspurbahn sogar schon länger als 130 Jahre, da dieser schon 1882 eröffnet wurde. Der zweite Teilabschnitt wurde ein Jahr später in Betrieb genommen. Die vorwiegend historischen Dampflokomotiven überwinden auf der gesamten Strecke von 26,3 km einen Höhenunterschied von 350 Metern, halten an 13 Bahnhöfen und überqueren 34 Brücken.

Nach der Fertigstellung 1883 machte die Schmalspurbahn der industriellen Entwicklung und dem Tourismus im Tal der Roten Weißeritz ordentlich Dampf. Viele Unternehmen siedelten sich an und ließen Güter auf der Schiene transportieren. Hotels, Pensionen und Gasthöfe entstanden und empfingen die zahlreichen Erholungsgäste. Die Weißeritztalbahn dampft nach wie vor, aber nur für den Tourismus.

Das Jahrhundert-Hochwasser 2002 setzte der historischen Bahn heftig zu. Die Fluten der Roten Weißeritz unterspülten Gleisanlagen, schwemmten teilweise die Schienen weg und zerstörten Gebäude der Bahn.

Mithilfe von Spendengeldern konnte der Streckenabschnitt zwischen Freital–Hainsberg und Dippoldiswalde bereits wieder in Stand gesetzt werden. Nach längerem Wiederaufbau wurde der zweite Streckenabschnitt bis zum Kurort Kippsdorf am 17. Juni 2017 wieder in Betrieb genommen.

Weitere Informationen rund um die Weißeritztalbahn

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